Scharfenberger

Tobias Scharfenberger

Geboren in Gräfelfing und aufgewachsen in Hamburg und Trier erhielt Tobias Scharfenberger seine Gesangausbildung zunächst privat bei Vera Ilieva sowie an den Musikhochschulen von Hannover und Karlsruhe in den Klassen von Prof. Gerhard Faulstich und Prof. Roland Hermann. Darüber hinaus bekam er wichtige Anregungen in Meisterkursen bei Brigitte Fassbaender, Aldo Baldin und dem Duo Hartmut Höll / Mitsuko Shirai sowie als Stipendiat des „Steans Institute for Young Artists“ beim Ravinia Festival Chicago, wo er Gelegenheit hatte, mit Musikerpersönlichkeiten und Pädagogen wie Sir Thomas Allen, Peter Schreier, Roger Vignoles und Rudolf Piernay zu arbeiten.

Noch während des Studiums debütierte er 1992 als Moralés in Bizets „Carmen“ an der Oper Frankfurt am Main. Es folgten weitere Gastverträge unter anderem an der Staatsoper Stuttgart, dem Staatstheater Kassel und dem Theater Klagenfurt. Von 1995-97 gehörte Tobias Scharfenberger zum Ensemble des Theaters Bielefeld, wo er sich wichtige Partien des lyrischen Baritonfachs erarbeitete (u. a. Dr. Falke, Barbiere di Siviglia, Papageno, Conte Almaviva). Von 1997-2000 war Mitglied des Ensembles der Oper der Stadt Köln. In dieser Zeit arbeitete er mit namhaften Regisseuren wie Christof Loy, Christoph Nel, Andreas Homoki, Günther Krämer und Helmut Lohner.

Seither ist er freischaffend gleichermaßen als Opern- und Konzertsänger national und international tätig. Neben Gastengagements an wichtigen deutschen Bühnen (darunter Komische Oper Berlin, Aalto-Musiktheater) sang er vielfach in Italien (Teatro Verdi, Padova, Teatro Carlo Felice, Genova, Barga-Festival, Teatro delle Muse, Ancona) sowie den Niederlanden, Luxembourg, Spanien, Russland, Tschechien, Israel, der Schweiz und Australien. Er erhielt Einladungen zu bedeutenden Festivals darunter die Schwetzinger Festspiele, die Bachwoche Ansbach, das Bachfest Leipzig und das Melbourne Festival.

Zu seinen wichtigsten Aufgaben der letzten Jahre zählen die Titelpartie in der nach 270 Jahren im Rahmen des Düsseldorfer Altstadtherbstes erstmals wiederaufgeführten Vivaldi-Oper „Motezuma“, Teiresias in Agostino Steffanis „Niobe“ bei den Schwetzinger Festspielen sowie Monteverdis „L‘Orfeo“ und Mozarts „Don Giovanni“ am Pfalztheater Kaiserslautern und Aeneas in Purcells „Dido and Aeneas“ am Theater Gera.

In der Saison 2011/12 ist er durch einen umfangreichen Vertrag den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach verbunden, wo er unter anderem als Conte Almaviva in der Neuinszenierung von Mozarts „Le nozze di Figaro“, Dr. Falke in der „Fledermaus“, Henrik in Carl Nielsens „Maskarade“ aber auch als Erich A. Collin in der Wiederaufnahme in der von Publikum und Presse gleichermaßen gefeierten Produktion von Wittenbrinks „Comedian Harmonists“ zu erleben sein wird.

Tobias Scharfenbergers umfangreiche Konzerttätigkeit führte zur Zusammenarbeit mit so namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta, Kent Nagano, Wolfgang Sawallisch, Jeffrey Tate, Stefan Soltesz, Ivor Bolton und Christoph Poppen. Im Bereich der historisch orientierten Aufführungspraxis sang er unter der Leitung von Thomas Hengelbrock, Reinhard Goebel und Federico Maria Sardelli. Er gastierte bei renommierten Orchestern und Ensembles wie dem Israel Philharmonic Orchestra, den Bamberger Symphonikern, dem Münchener Kammerorchester, dem Orchestra Sinfonica Nazionale delle RAI, der Dresdnener Philharmonie, dem Balthasar-Neumann-Ensemble und Chor, dem Dresdener Kreuzchor , Windsbacher Knabenchor, und dem WDR-Rundfunksinfonie-Orchester Köln.

Er ist Preisträger der Mozartfest-Wettbewerbes der Stadt Würzburg, der Richard-Strauss-Gesellschaft München sowie des Bundeswettbewerbs Gesang des VdmK.

Einen sehr großen Erfolg hatte er in der Spielzeit 2011/2012 als CONTE ALMAVIVA („Le Nozze di Figaro“) am Theater Krefeld/Mönchengladbach.

Am Pfalztheater Kaiserslautern wird auch in 2013/2014 als Gast zu erleben sein.


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