Stefan Klingele

Stefan Klingele gastiert als Dirigent an zahlreichen europäischen Bühnen, darunter zuletzt die Semperoper Dresden, die Königliche Oper Stockholm, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, die Wiener Volksoper, die Göteborger Oper, die Staatsoper Hannover und die Oper Oslo.

Nach drei Jahren als Dirigent im Staatstheater am Gärtnerplatz (1996-1999) war Klingele von 1999 bis 2007 am Bremer Theater engagiert. Dort leitete er neben dem Standardrepertoire Opernuraufführungen von Johannes Kalitzke und Giorgio Battistelli, etliche moderne Produktionen in der Studiobühne Concordia und einige Wiederentdeckungen wie zum Beispiel die deutsche Erstaufführung der Urfassung der "Greek Passion" (Martinu), "Adriana Lecouvreur" (Cilea) und "Ariane èt Barbe-Bleue" (Dukas).

In der Spielzeit 2006/07, in der Klingele als Chefdirigent die Oper Bremen leitete, wurde diese von der Zeitschrift "Die Opernwelt" zum "Opernhaus des Jahres" gewählt. Außerdem erhielt er 2001, 2003 und 2007 Nennungen zum "Dirigenten des Jahres", zuletzt für die "Tristan und Isolde"-Produktion im Sommer 2007.

In den letzten Jahren wurde Klingele häufig für Mozartaufführungen engagiert, für "Die Zauberflöte" (Stockholm/Dresden/Deutsche Oper Berlin), "Cosí fan tutte" (Stockholm/ENO London), "Le Nozze di Figaro" (Oslo/Stockholm) und "Die Entführung aus dem Serail" (Dresden/Komische Oper Berlin).

2008 debütierte Klingele an der Wiener Volksoper und an der Königlichen Oper Kopenhagen, 2009 an der Dresdner Semperoper mit "Butterfly", an der Oper Göteborg und der ENO London. Im Herbst 2010 war er in der Staatsoper Hannover bei einer außergewöhnlichen Realisierung von Nonos "Intolleranza 1960" der musikalische Partner des Regisseurs Benedikt von Peter.

Stefan Klingele war bereits als Jugendlicher Solocellist des Akademischen Orchesterverbandes München und Assistent bei der Neuburger Kammeroper, deren musikalischer Leiter er später als 22-Jähriger wurde. Seit 1989 war er Leiter des Jungen Kammerorchester Allgäu und dirigierte dort sein Auftaktkonzert mit Natalia Gutman als Solistin.

Er erlangte an der Würzburger Musikhochschule Hauptfachdiplome in Dirigieren (Orchesterleitung) und Violoncello und leitete im Konzert bisher folgende Orchester: die Nürnberger Philharmoniker, das Bayerische Staatsorchester, das Staatsorchester Hannover, die Duisburger Philharmoniker, das Sinfonieorchester Wuppertal, das Staatsorchester Kassel, die Niederrheinischen Sinfoniker, das Orchestra di Padova e del Veneto, die Bremer Philharmoniker und das Orchester des Slowenischen Nationaltheaters Maribor.

Klingele erhielt ein Richard Wagner Stipendium und ist Träger des Bayerischen Förderpreises (1999) und des Bremer Kurt Hübner Preises (2006).

Zukünftige Projekte sind:

„Entführung aus dem Serail“ (Theater Weimar 13/14), „Fidelio“ (Aalto-Theater Essen, 13/14), „Romeo und Julia“ (Ballett, Musikalische Komödie Leipzig, 13/14), sowie an der SEMPEROPER DRESDEN: „Elektra“, „Feuersnot“, „Die Zauberflöte“ (13/14).


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